Ein europäisches Fotoprojekt zur Coronakrise - 52 Fotografen/innen aus 48 Ländern zeigen Fotos aus allen europäischen Hauptstädten.
A European photo project on the Corona crisis - 52 photographers from 48 countries show photos from all European capitals.
Ein starkes Erdbeben in der kroatischen Hauptstadt hat nicht nur schwere Schäden an den Gebäuden der Stadt hinterlassen, sondern auch zu einer zunehmenden Besorgnis unter den Bürger*innen geführt, die aufgrund der Covid-19-Epidemie eingesperrt sind.
Es war ein früher Sonntagmorgen, als Zagreb am 22. März um 6:23 Uhr vom stärksten Erdbeben seit 140 Jahren heimgesucht wurde. Das Seismologische Zentrum Europa-Mittelmeer stufte das Erdbeben, das ein weites Gebiet nördlich der Hauptstadt Zagreb erfasste, mit einer Stärke von 5,4 auf der Richterskala ein. Die Stromversorgung brach zusammen, Menschen rannten aus ihren Häusern, ein junges Mädchen kam ums Leben, und mehr als 7.000 Gebäude in Zagreb wurden schwer beschädigt. Aus Angst vor weiteren Beben versammelten sich die Menschen, die zu dieser Zeit bereits einer Ausgangssperre unterlagen, verängstigt auf den Straßen. Sie sahen sich plötzlich einer doppelten Bedrohungslage ausgesetzt: Ihre Häuser und Wohnungen, in denen sie sich zum Schutz vor der Epidemie aufhalten sollten, drohten nun über ihnen zusammenzustürzen. Aus Angst vor weiteren Beben mussten sie ihre Schutzräume also verlassen!
Noch Tage später reparieren Feuerwehrleute und andere Arbeiter die Schäden in der Innenstadt. Die Quarantäne erschwert die gesamte Situation. Auf einem der rissigen Gebäude ist ein Wollherz zu sehen, eine Installation des Künstlers Voona.design. Sie ist zum Symbol der Hoffnung geworden, und vermittelt die Botschaft, dass die Stadt geheilt und wiederaufgebaut wird. Die Intention dieser Kunst-Installation sollte um die ganze Welt gehen und global verstanden werden!
A strong earthquake in Croatia's capital induces severe damage to the city but also incites an even stronger anxiety in citizens confined due to the Covid 19 epidemic
Early Sunday morning, March 22nd at 6:23 am, Zagreb was struck by the strongest earthquake in 140 years. The European seismological agency declared the earthquake measured 5.3 on the Richter scale and struck a wide area north of the capital, Zagreb. Power was cut as people ran out of their homes. A young girl lost her life and more then 7000 buildings in Zagreb were severely damaged. People were gathering in the streets scared to be inside in case the earthquake repeats. People were subject to a complete panic because of the dual threat that was upon them: on one side they were directed to stay at home as a restrictive measure of the epidemic prevention; and on the other side they had to leave their premisses because of the fear of more tremblings to come.
Days later, firefighters and other workers are still repairing damage downtown. The situation is made even more difficult because of the quarantine due to the corona virus. A wool heart appears on one of the cracked buildings, an installation by artist Voona.design, and becomes a symbol of hope and messages that the city will heal and rebuild. A message that is reported all over the world and can be interpreted on a much global level.
Anto Magzan, 16.04.2020